Schnarchen

Das Schnarchgeräusch entsteht durch Luftverwirbelungen in den oberen Atemwegen. Häufige Lokalisationen dieser Verwirbelungen sind Engstellen in der Nase, im Rachen, auf Höhe des Gaumensegels oder am Zungengrund.

Schnarchen führt nicht nur Störung der Nachtruhe des Partners. Schnarchen kann in Verbindung mit nächtlichen Atemaussetzern auch Zeichen einer ernsten Erkrankung, eines so genannten Schlafapnoe-Syndroms sein! Folgen sind oft Tagesmüdigkeit sowie eine Minderung der Leistungsfähigkeit. 

In ausgeprägten Fällen können durch ein starkes Absinken des Sauerstoffgehaltes im Blut auch schwerwiegende Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems entstehen.

Diagnostik

Wichtig ist die Unterscheidung von „einfachem“ Schnarchen und dem krankhaften Schlafapnoe-Syndrom.

Daher werden wir Ihnen bei entsprechendem Beschwerdebild zunächst eine Schlafuntersuchung (Schlafscreening) empfehlen. Im Rahmen des Schlafscreenings wird Ihr Schlafverhalten bei Ihnen zu Hause durch ein Gerät aufgezeichnet. Die so erhobenen Befunde werden durch uns in der Praxis ausgewertet und mit Ihnen besprochen. 
Bei Bedarf kann im Rahmen einer Schlafendoskopie (Somnoskopie) der Entstehungsort des Schnarchens bzw. der Ort der Atemwegsverengung näher bestimmt werden.

Behandlung

Sollte bei Ihnen ein Schlafapnoe-Syndrom vorliegen, werden wir weitere Untersuchungen in einem Schlaflabor veranlassen. Auf deren Grundlage kann dann eine Behandlung dieses Krankheitsbildes eingeleitet werden. 

Für die Behandlung eines nicht-krankhaften Schnarchens stehen – neben einer gegebenenfalls sinnvollen Gewichtsabnahme und einem Verzicht auf abendlichen Alkoholkonsum – verschiedene Verfahren zur Verfügung, deren Eignung sich nach dem Entstehungsort des Schnarchens richtet: 

bei behinderter Nasenatmung 

  • Verkleinerung der Nasenmuscheln (Laser-Conchotomie) 
  • Korrektur einer verkrümmten Nasenscheidewand (Septumplastik)

bei Verengung des Rachens 

  • Versteifung eines schlaffen Gaumensegels 
  • Verkleinerung eines zu langen Gaumensegels durch eine Laser-assistierte Gaumenplastik (LAUP) 
  • Erweiterung eines zu engen Mundrachens durch Entfernung von (Rest-)Mandeln und Straffung des Gaumensegels (UVPP) 

bei zurücksinkendem Zungengrund

  • operative Verkleinerung einer Zungengrundmandel 
  • Anpassung einer Zahnschiene durch einen Zahnarzt oder Kieferorthopäden

Diese operativen Maßnahmen zur Behandlung oder Linderung des Schnarchens bieten wir Ihnen (sofern kein Schlafapnoe-Syndrom besteht) als Selbstzahler-Leistungen an.

Bitte fragen Sie uns. Wir beraten Sie gern!

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